Es muss bestimmt was Schönes sein, den eigenen Debütkampf an einem Vereinsjubiläum zu geben? Noch dazu an einem Runden. Genau das und noch viel mehr geschah an unserem Geburtstag.

Angekündigt wurde sie. Geplant und fleißig vorbereitet ebenso. Am 8.12.2018 feierten wir endlich unser 10-jähriges Bestehen mit einem sportlichen Programm und einer ausgelassenen Party am Abend. Ob unsere Vereinsgründer am 8. Dezember vor 10 Jahren bereits das Jubiläum im Auge hatten und auf einen künftigen Samstag hofften? Bestimmt. Damals war jedenfalls Montag. Und eine Dekade ist schon ein ganzes Stück Zeit in einem Menschenleben.  Die Vereinsgründer haben sich an diesem Montag bestimmt keine Gedanken darüber gemacht, dass die EU erstmals einen Marineeinsatz gegen somalische Piraten starteten oder dass ein US-Kampfjet in die kalifornische Stadt San Diego stürzte. Auch die Abschaffung der guten alten Glühbirne an diesem Tag dürfte sie nicht interessiert haben. Sie haben einfach ein neues sportliches Licht entfacht. Im Kleinen. In der Region. Fernab von großer Weltpolitik. Denn unter Nummer VR 5478 FF sind wir seit dem ordentlich als Verein eingetragen. Sie wussten nicht, was daraus mal wird. Es wurde gut. Danke dafür.

Um das Ergebnis unseres langen Tages vorweg zu nehmen: Wir ziehen ein positiv Fazit und freuen uns auf die nächsten zehn Jahre Vereinsleben. Und lebendig war es am vergangenen Sonnabend allemal, denn wir waren nicht allein. „Wer Freude genießen will, muss sie teilen. Das Glück wurde als Zwilling geboren.“ soll der englische Dichter Lord Byron vor so 200 Jahren mal gesagt haben. Das Zitat scheint zeitlos.

Zwar verschob sich der für 13.00 Uhr geplante Start des gemeinsamen boxerischen Tages um einige Minuten, doch das nahmen Publikum und angereiste Teams gelassen und entspannt. Auch die anfänglichen Schwierigkeiten mit der Tontechnik trübten Stimmung und Gäste nicht.

Falk Huste, Vizepräsident vom Amateur Box-Verband Land Brandenburg (ABVLB), überreichte uns ein massives Geschenk, verbunden mit herzlichen Wünschen. Es hat zwischenzeitlich seinen Platz in der Vitrine gefunden, gut sichtbar für Jeden und vor Staub geschützt. Vielen Dank!

Leider drangen die freundlichen Worte der Strausberger Bürgermeisterin Elke Stadeler wohl nicht bis in die letzte Reihe. Das dürfte für die Eröffnungsrede vom Vereinsvorsitzenden Bernd Hinz ebenso gelten. Gleichwohl haben alle anwesenden Sportfreunde wahrgenommen, dass die Bürgermeisterin auch eine Freundin der Boxunion Strausberg ist. Danke dafür. Ja, so ist das leider nun einmal. Was in der Generalprobe läuft, schleift in der Premiere. Mit den ersten Kämpfen kam dann jedoch alles in die Gänge.

24 Begegnungen standen auf dem Programm. Neben unseren Brandenburger Box-Kollegen aus Eisenhüttenstadt, Fürstenwalde, Oranienburg, Prenzlau, Schwedt und Zehdenick wurden wir von Lichtenbergern und Steglitzern gestützt. Auch Unsere Freunde vom Boxclub Görzig, die wir schon oft und gern besuchten, erwiesen nun uns die Ehre und reisten aus Sachsen-Anhalt an. Stark.

Jens Brackrock, der uns bereits bei der LM 2017 unterstützte, moderierte in bewährter Qualität. Robert Buchholz hielt kurzfristig Wort und sicherte als Ringarzt medizinisch die Begegnungen ab. Die Unparteiischen waren vor Ort, natürlich engagiert in ihrer Freizeit. Kathrin und Victoria Hinz am Protokoll und Jenny an der Glocke. Unsere Leute an der Kasse, am Einlass und stets present. Dafür allen ein großes Dankeschön.

Unsere Kämpfe

Wußten Sie eigentlich, dass der Gastgeber in der Regel immer in der blauen Ecke steht? Jetzt schon. Und so standen, siegten und verloren wir auch dort. Nach Wiegen, Ringarzt und Trainerbesprechung standen 25 Kämpfe auf der Agenda, 7 davon als Sparringskämpfe ohne Wertung.

Rasul Achjadow vs. Muslim Aliev


Rasul Achjadow vs. Muslim Aliev von der Boxunion Strausberg

Den Auftakt unsererseits bildeten die Neulinge Rasul Achjadow und Muslim Aliev in einem Sparringskampf über 3×1 Minuten. Obwohl ein Stallkampf und ohne Wertung, hielten sich die Beiden nicht zurück, hatten Freude im Ring und boten dem Publikum ansehnliches Nachwuchsboxen. Ihr gemeinsamer Trainer Bernd Hinz stand bewußt in keiner Ecke. Dies übernahmen Jörg Geister und Henrik Mehl. Unsere Kleinen ganz groß. Toll. Den Applaus haben die Beiden sich verdient.

Yasin Satymbaev vs. Yaman Juha


Yasin Satymbaev (Boxunion Strausberg) vs. Yaman Juha (SV Lichtenberg 47)

Yasin, der kleine Bruder unseres Talents Zaurbek, boxt nun schon trotz seines frühen Alters eine ganze Weile für die Boxunion Strausberg. Sein Gegner Yaman Juha vom SV Lichtenberg 47 war definitiv eine Herausforderung. Über 3×1 Minute marschierte der Nachwuchs durch den Ring. Gute Kondition. Ab und an war aus der Blauen Ecke „Fäuste hoch!“ zu hören, denn Deckung ist bei einem Gegner wie Yaman wichtig. Boxerisch über die gesamte Distanz sehr ansehnlich. Faire Gesten vom Berliner Yaman nach jeder Runde. Glückwunsch an Trainer und Kämpfer nach Berlin zum Punktsieg. Und Yasin: weiter so und dran bleiben.

Valentino Althoff vs. Nuri Ramadani


Trainer Bernd Hinz und Valentino Althoff (Boxunion Strausberg)

Der Oranienburger Nuri Ramadani hatte es nicht leicht gegen unseren Valentino Althoff, obwohl er größer und auch agiler war. Ein Blick in Valentinos Historie lohnt sich, der Junge ist nämlich ganz gut unterwegs und sammelt boxerisch Erfahrung und die Begegnung mit Nuri zählt dazu. Valentino hat Nehmerqualitäten und ein Kämpferherz. Schön, dass Du für die Boxunion boxt. Glückwunsch an Trainer und Kämpfer vom Boxclub Oranienburg zum verdienten Sieg.

Rustam Aliev vs. Hamzat Tsechoev


Rustam Aliev mit Trainer Bernd Hinz in der Ringpause

Dann ging es Schlag auf Schlag nicht nur buchstäblich weiter mit der Begegnung zwischen unserem Rustam und der Berliner Hamzat Tsechoev vom SV Lichtenberg 47. Und das in einem beeindruckenden Tempo. Wer den Weg von Rustam ein wenig verfolgt, sieht die Verbesserung von Kampf zu Kampf, was natürlich nur auf konsequentes Training zurückzuführen ist. Hamzat und Rustam gönnten sich keine Pausen. Ein toller aktiver Nachwuchs, der positiv in die Zukunft des Boxsports blicken lässt.

Abdullah Aliev vs. Dennis Werner


Abdullah Aliev (Boxunion Strausberg) vs. Dennis Werner (Oranienburger Boxclub)

Die Begegnung zwischen Abdullah Aliev und Dennis Werner vom Oranienburger Boxclub war wieder eine Bestätigung, wie sehenswert Boxkämpfe von erfahrenen jungen Kontrahenten sein können. Sie lassen auch erahnen, was für Talente da groß werden. Dennis ist so unglaublich beweglich, schöne Beinarbeit, angenehm aggressiv und sehr überzeugend in der ersten Runde. Abdullah ab der zweiten Runde konzentriert, standfester, gute Abstandsarbeit und schöne Geraden. Tempo über die gesamten 3×1 Minuten. Eine über weite Teile ausgeglichene Partie, die Abdullah letztendlich für sich entschied. Bernd Hinz weiß, was er an Abdullah hat. Schön trainiert hat er den kleinen Kerl.

Asif Afzali vs. Justin Akkas


Asif Afzali mit Trainer Jörg Runge

Asif Afzali ist noch gar nicht so lange bei uns. Gegen den Berliner Justin Akkus vom SSC Südwest legte er einen ansehnlichen Kampf ab. Justin war etwas größer und hatte somit einen kleinen Reichweitenvorteil. Beide Kämpfer waren konditionell auf der Höhe, gute Beinarbeit. Asif kam in der zweiten Runde in die Gänge, wurde gefährlicher, wovon sich Justin mit solider Deckung nicht beeindrucken ließ und auch konterte. Asifs Aktivitäten kosteten natürlich Kraft, was dann auch ein wenig zu Lasten der Deckung ging. „Fäuste hoch!“ war zu hören. Obwohl der Sparringskampf ohne Wertung endete war es eine ansehnliche Partie, die beiden jungen Männern was gebracht haben dürfte. Sehr sympathisch die Beiden, freundlich und fair vor und nach dem Kampf. Schön.

Francoise-Antoni Fabienne von Quennaudon vs. Sophie Schmidt

Sophie Schmidt (Boxclub Fürstenwalde 05) vs.
Francoise-Antoni Fabienne von Quennaudon (Boxunion Strausberg)

Unsere Francoise-Antoni Fabienne von Quennaudon nennen wir übrigens Toni. Und sie ist kein Boxneuling. Ihr Boxdebüt schien sie sich aber für das 10-Jährige aufgespart zu haben! Gut so. Denn leichter kann man sich künftig das Datum wohl nicht merken. Vor heimischem Publikum trat sie in einem Sparringskampf gegen die starke und auch erfahrenere Sophie Schmidt vom Boxclub Fürstenwalde 05 an. Sophie absolvierte bereits Landesmeisterschaften und trägt sogar eine Silbermedaillie, die sie sich bei den Deutschen Meisterschaften 2018 erkämpfte. Zudem ist sie ein beachtliches Stück größer als Toni, was natürlich meist auch die bessere Reichweite mit sich bringt. Doch Toni ließ sich von alledem nicht beeindrucken, sie zeigte keine Angst, da sie keine Angst hatte und marschierte nach vorn. Sie glaubte an sich und hatte Freude an einem fairen Duell. Sie schenkte Sophie, dank einer schön anzusehenden Deckungsarbeit, nichts und boxte zur Freude Aller 3×2 Minuten sehr respektabel. Toll! Nicht nur Trainer Bernd Hinz war unglaublich stolz. Auch unser aktiver Boxer Kevin Malsch, der sich zuletzt beim Training von Toni sehr engagierte, freute sich über ihren Auftritt. Ja Kevin, wird Zeit, dass Du einen Trainerschein machst. Der Verein lässt sich da bestimmt nicht lumpen.

Roman Hudoev vs. Adeskola Ademola


Roman Hudoev (Boxunion Strausberg) vs. Adeskola Ademola (Steglitzer SC Südwest 47)

Roman ist inzwischen zu einem festen und verlässlichen Teil der aktiven Boxer gewachsen. Er trainiert hart und das regelmäßig. Er ist lernwillig und lernt. Er ist für andere Vorbild und vermittelt im Training auch gern aus seinen Stärken. Gegen einen ebenso starken Adeskola Ademola vom Steglitzer Sportclub Südwest 47 (SSC Südwest 47) trat der junge Strausberger in einem Sparringskampf an. Und obwohl ohne Wertung boten die Beiden dem Publikum einen Fight auf hohem Niveau. Roman agierte konzentriert und war auch konditionell sehr überzeugend. Er zeigte, was er kann: Nämlich Boxen. Und das mit Faust und Herz. Faire und sportliche Gesten zwischen den Kämpfern am Ende rundeten die Sache angenehm ab. Jörg Runge dürfte zufrieden sein. Es macht einfach Freude, den boxerischen Weg von Roman zu verfolgen.

Alamat Gaziev vs. Jeremy Edeling


Alamat Gaziev (Boxunion Strausberg) vs. Jeremy Edeling (SG Aufbau Eisenhüttenstadt)

Alamat Gaziev wollte ohne Zweifel den Kampf gegen Jeremy Edeling von der SG Aufbau Eisenhüttenstadt gewinnen. Er war nicht nur motiviert, sondern übermotiviert. Dies spiegelte sich auch im Kampfgeschehen wieder, leider zu Lasten eines sauberen Boxstils. Wie eine Lokomotive marschierte Alamat nach vorn und setzte viele klare Innenhände, die letztendlich auch zur Verletzung des größeren Jeremy Edeling und einem TKO führten. Das war stellenweise nicht schön anzusehen. Alamat, der ansonsten fleißig und auch diszipliniert trainiert, dürfte sich selbst unnötig viel Druck gemacht haben. Auch wenn Familie und Freunde das Geschehen vollkommen verständlich befeuern. Konzentration ist alles. Unser junger Wilder. Jeremy und Alamat werden sich boxerisch sicherlich erneut begegnen. Grüße nach Eisenhüttenstadt und gute Besserung Jeremy.

Zaurbek Satymbaev vs. Fabrice Böhme


Zaurbek Satymbaev (Boxunion Strausberg) vs. Fabrice Böhme (Boxclub Fürstenwalde 05)

Mit Zaurbek und Fabrice Böhme vom Boxclub Fürstenwalde standen sich zwei sehr erfahrene junge Boxer gegenüber. Und das nicht zum ersten Mal. Die Beiden kennen sich von Begegnungen bei den Landesmeisterschaften 2017, einem Kampf in Fürstenwalde im September 2017 und trafen auch bei den Landesmeiterschaften 2018 aufeinander aufeinander. Zwei sportliche Kontrahenten, die von frühester Kindheit an trainieren und trotz des jugendlichen Alters schon jetzt beachtliche Statistiken vorweisen. Zaurbek besucht die Sportschule in Frankfurt (Oder) und auch „Fabi“ kennt man im Brandenburger Amateurboxen nicht nur in Fürstenwalde. Zwei vielversprechende Talente. Bei derart intensiven und schnellen Begegnungen möchte man wahrscheinlich kein Punktrichter sein. Die Partie entschied Zaurbek für sich.

Leon Konrad vs. Rustam Borshikov


Trainer Jörg Runge, Henrik Mehl und Leon Konrad (Boxunion Strausberg)

Obwohl Leon Konrad erst seinen zweiten Kampf bestritt, überraschte und überzeugte er durch einen angenehm sauberen Boxstil gegen seinen Kontrahenten Rustam Borshikov vom FSV Rot-Weiß Prenzlau. Zudem bestritt er sein Debüt vor heimischem Publikum. Das lenkte ihn keinesfalls ab. Leon blieb konzentriert, hörte auf seine Ecke und wurde für gutes Boxen auch verdient mit dem Sieg belohnt. Erkämpft das Ding. Denn Rustam war über alle Runden gefährlich. Die Freude war dem jungen Kerl sofort anzusehen. Und wir haben uns mitgefreut. Jörg Runge hat da ganze Arbeit geleistet und kann sich freuen, ein solches Talent in seinem Stall zu haben. Glückwunsch Leon, mehr davon und weiter so.

Matthias Blank vs. Samihullah Rahimi


Matthias Blank (Boxunion Strausberg) vs. Samihullah Rahimi (Zehdenicker Boxring)

Matthias traf in in einer sehr lebendigen Begegnung gegen einen starken Rahimi vom Zehdenicker Boxring. Die Beiden lernten sich sportlich bereits im Juli 2017 im Rahmen eines Dreier-Sparrings beim SV Lichtenberg 47 kennen. Samihullah schien seit dem leistungsmäßig sehr gut zugelegt zu haben. Das sah damals in Lichtenberg noch anders aus. Er war über die gesamte Distanz sehr aktiv und konditionell auf der Höhe. Samihullah bewies Nehmerqualitäten, er kann definitiv einstecken und zeigte sich unbeeindruckt, als er das erste Mal angezählt wurde. Das machte die Sache für die Blaue Ecke nicht leichter. Aber Matthias, der zweifelsfrei mehr Ringerfahrung mitbrachte, die klaren Treffer setzte und – wenn es darauf ankam – auch sehr gut „dicht machte“ überzeugte Punktrichter und auch Publikum. Er entschied die Partie klar für sich. Der Kampf vermittelte den Eindruck, dass Matthias in seiner Art zu Boxen reifer und bedachter geworden ist. So gab es mindestens zwei Szenen, in denen er einen guten Treffer landete, bei dem man hätte nachsetzen können. Denn noch vor zwei, drei Jahren hätte er dies risikofreudig umgesetzt. Definitiv und auf Knock Out gehend. Scheinbar hat sich in ihm verfestigt, dass man auch mit Vernunft einen Sieg sicher über die Runden einfahren kann.

Das war ein schöner Schlußkampf und mit ihm fand auch unsere Jubiläums-Veranstaltung ein würdiges Ende. Doch für Boxunioner und Freunde ging es wenig später mit der Vereinsparty weiter.

Afterhour

Nachdem die letzten Gäste der öffentlichen Veranstaltung hoffentlich zufrieden nach Hause fanden, wurde kurz geräumt. Dann rockten kleine und große Damen vom Eggersdorfer Carneval Club e.V. (ECC) mit Garde und Showtanz die Ernst-Grube-Halle. Dies natürlich gut sichtbar in unserem Boxring. Wie passend. Der Ring war früher übrigens wirklich mal rund, erst im Jahr 1838 fand er zum Quadrat. Rundum und gelungen war der Auftritt der Tänzerinnen zweifelsohne. Ein stimmungsvoller und mitreißender Auftakt. Vielen Dank für Euer Kommen! Unser Vorsitzender sah es nicht nur unterhaltsam, sondern auch aus Trainersicht, in dem er die harten Übungen, die für eine solche Leistung unabdingbar vorausgegangen sind, erkannte und würdigte.

Bernd Hinz und Carsten Olesch ergriffen in der Folge das Mikrofon und würdigten eine Vielzahl aktiver und ehemaliger Mitglieder sowie engagierte Angehörige für ihre Verdienste im Verein. Dazu zählen natürlich auch Trainer, ob mit oder ohne Übungsleiterschein. Doch vergangene Berichte lehren: Man vergisst oder unterschlägt Niemanden, wenn man gar nicht erst anfängt, Einzelne aufzuzählen. In dem Sinne sollen sich bitte alle Engagierten, Geehrten und Fleißigen dankbar angesprochen fühlen, auch wenn sie hier namentlich unerwähnt bleiben. Ihr wisst, welchen Beitrag Ihr leistst und es ist schön, dass ihr da seid.

Übrigens wurde aus zuverlässiger Quelle bekannt, dass Bernd eigentlich gar nicht das Wort ergreifen und viel lieber inmitten Aller den Tag gedenken wollte. So hat er schließlich schon Strausberg.TV ein Interview gegeben und auch mit angereisten Team-Verantwortlichen gesprochen. Sympathisch eigentlich, aber Schweigen geht nicht. Deshalb wurde ihm rasch und herzlich verdeutlicht: „Aus der Nummer kommst Du als Vorsitzender hier nicht raus.“ Er fand zusammen mit Carsten, der sich in den letzten Wochen täglich aufopfernd im OrgaTeam einbrachte, gekonnt knackige und zudem passende Worte. Gebührend. Es ist beruhigend zu sehen, dass ihr im Sinne der Boxunion „den Hut auf“ habt.

Doch nicht nur der Vorstand hatte das Wort. Auch Matthias Blank und Jenny Ohmann schnappten sich das Mikrofon, ganz unterschiedlich motiviert. Während Matthias die Wichtigkeit der Einheit unter den Sportlern betonte und sich für die Zukunft wünschte, selbst weniger hervorgehoben zu werden, lobte Jenny ihre Boxkollegin Toni in charmanter Art- und Weise. Und schon war das Buffet eröffnet.

Das Essen war deftig und reichhaltig und klingt auch in der Aufzählung nicht nur nach viel. Suppen, warme Kohlenhydrate, Fleisch und Wild. Saucen natürlich. Salate. Desserts. Und Kuchen und Brot. Doch „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er einen Drink.“ soll der US-amerikanische Schauspieler Woody Allen einmal gesagt haben.  Und in diesem Sinne haben wir unsere Vereinsfeier dann auch ausklingen lassen. Mit Clown, DJ, Tanz, ausgelassener Stimmung und ganz viel warmherziger Zwischenmenschlichkeit. Als von Silly „Ich bin der letzte Kunde“ als Rausschmeißer ertönte, wurde auch das Ende unserer 10-Jahres-Feier eingeläutet. Wohlan, auf die nächste Dekade.

Daniel Kuss

Vielen Dank an Sabine Olesch für die schönen Momentaufnahmen!